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Ist/Soll-Analyse

4 min read

Klarheit für den Weg zum Wunschhotel.

Vom Bauchgefühl zur klaren Standortbestimmung.

In der Konzeptentwicklung für Privathotels kommt ein Moment, der oft unterschätzt, aber entscheidend ist: der ehrliche Blick auf das Hier und Jetzt. Wo steht der Betrieb wirklich? Welche Ressourcen, Stärken und Schwächen prägen den aktuellen Ist-Zustand? Und wie weit entfernt ist man von der Vision, die in den ersten Brainstormings entstanden ist?

Die Ist-Soll-Analyse ist dabei weit mehr als nur ein Zahlenvergleich – sie ist der erste Schritt in Richtung Machbarkeit, Struktur und strategischer Zukunftsplanung.

Warum eine Ist-Soll-Analyse für dein Hotel entscheidend ist

Ob du ein neues Hotelkonzept entwickeln oder ein bestehendes weiterentwickeln möchtest: Der strukturierte Vergleich von Ist- und Soll-Zustand schafft Orientierung. Gerade für familiengeführte Hotels bietet dieser Schritt die Chance, betriebliche Intuition durch objektive Klarheit zu ergänzen – ohne die emotionale Tiefe zu verlieren, die das Hotel ausmacht.

So analysierst du den Ist-Zustand deines Hotels richtig

Zunächst wird der Betrieb ganzheitlich betrachtet: wirtschaftlich, strukturell, menschlich und emotional. Dabei helfen strukturierte Fragen, fundierte Zahlen und ein geschulter Blick von außen. Wichtig: Die Ist-Soll-Analyse ist keine Bewertung oder gar Kritik – sie ist ein Spiegel, der Klarheit schaffen soll.

Typische Analysefelder:

  • Wirtschaftliche Situation (z. B. Auslastung, Umsatzstruktur, Preissystematik)
  • Gästestruktur & Zielgruppen
  • Produktqualität & Alleinstellungsmerkmale
  • Markenidentität & Außenwahrnehmung
  • Familiäre Rollenverteilung & Managementstrukturen
  • Gebäude, Ausstattung & bauliches Potenzial
  • Digitale Infrastruktur & Marketingmaßnahmen
  • Mitarbeiterstruktur & Unternehmenskultur

Die Vision als Ausgangspunkt für die Soll-Situation

Im zweiten Schritt wird die Soll-Situation definiert – ausgehend von deiner Vision:
Wie soll dein Hotel in fünf oder zehn Jahren aussehen? Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen? Welche Atmosphäre, Werte und Markenwelt sollen spürbar sein?

Je klarer das Zukunftsbild ist, desto effektiver lässt sich die Distanz zwischen Ist und Soll analysieren – und in realistische Entwicklungsstufen unterteilen.

5 Tipps für eine gelungene Ist-Soll-Analyse

  1. Externen Blick einholen:
    Berater erkennen Muster, Potenziale oder Schwächen, die intern längst übersehen werden.
  2. Subjektive Wahrnehmung zulassen:
    Neben Fakten wie KPIs ist das Bauchgefühl der Gastgeberfamilie ein wichtiger Kompass. Emotionale Sichtweisen sollten unbedingt berücksichtigt werden.
  3. Alle Perspektiven einbeziehen:
    Mitarbeiter, Familienmitglieder oder langjährige Gäste haben oft ein klares Bild von außen – wertvoll für deine Analyse.
  4. Vision zuerst klären:
    Ein Zielbild hilft, die Ist-Daten zu bewerten. Selbst eine grobe Vision reicht, um den Analyseprozess sinnvoll zu steuern.
  5. Stärken erkennen, nicht nur Defizite:
    Die Ist-Soll-Analyse ist kein Mängelbericht. Sie soll zeigen, was gut funktioniert und in die Zukunft mitgenommen werden sollte.

Typische Fehler in der Standortanalyse

  • Schönfärberei:
    Wenn Zahlen geschönt oder Probleme verdrängt werden, verliert die Analyse ihre Wirkung.
  • Verschleppte Entscheidungen:
    Wer nach der Analyse nicht handelt, verliert wertvolle Zeit und Energie.
  • Mismatch zwischen Vision & Realität:
    Ist die Soll-Vision zu weit vom Jetzt entfernt, wirkt sie schnell demotivierend. Besser: Etappen einplanen.
  • Familiäre Spannungen:
    Unklare Rollen oder emotionale Konflikte behindern die Objektivität. Ein neutraler Sparringspartner kann hier helfen.

So unterstützt Künstliche Intelligenz deine Hotelstrategie

Zukünftig wird die Ist-Soll-Analyse durch KI-basierte Tools ergänzt. Diese analysieren automatisch Betriebskennzahlen, Gästebewertungen, Wettbewerbsdaten oder emotionale Tonalitäten aus Social Media und Mitarbeiterfeedbacks.

So entstehen datenbasierte Ist-Profile und realistische Soll-Szenarien – verknüpft mit Benchmarks, Erfahrungswerten und dynamischen Strategien. Für Privathotels bedeutet das: mehr Objektivität, mehr Präzision – und trotzdem ein individuelles, emotional stimmiges Konzept.

Fazit: Der Weg vom Jetzt zum Wunschhotel

Die Ist-Soll-Analyse ist kein starres Tool, sondern ein lebendiger Prozess. Wer ihn offen, ehrlich und mit professioneller Begleitung angeht, schafft die beste Grundlage für ein zukunftsstarkes Hotelkonzept – eines, das zur DNA der Gastgeberfamilie passt und gleichzeitig echte Relevanz im Markt erzeugt.


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