Außenwerbung

Out-of-Home-Werbung für Hotels: So funktioniert’s.
Out-of-Home-Kampagnen für die Privathotellerie
Wie Außenwerbung auch für kleinere Hotels wirksam, bezahlbar und planbar wird.
Werbung wirkt am besten dort, wo potenzielle Gäste ihren Alltag verbringen – auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen, im Fitnessstudio oder beim Pendeln. Genau hier setzt Out-of-Home-Werbung (OOH) an. Gemeint sind damit alle Werbemaßnahmen im öffentlichen Raum – von klassischen Plakatwänden bis hin zu digitalen Screens in U-Bahnen, Bahnhöfen, Flughäfen oder Supermärkten. Besonders die digitale Form – DOOH (Digital Out-of-Home) – bietet neue Chancen: präzise buchbar, kosteneffizient und regional gezielt einsetzbar.
Warum OOH & DOOH für Privathotels sinnvoll sind
Gerade für inhabergeführte Hotels mit begrenzten Mitteln stellt digitale Außenwerbung eine spannende Möglichkeit dar, neue Gästegruppen zu erreichen – gezielt in deren Wohn- und Lebensumfeld. Das Ziel ist nicht, direkt im Urlaubsort zu werben, sondern dort, wo Gäste ihre Reisepläne schmieden: im urbanen Raum, auf dem Arbeitsweg, in Freizeitzentren oder Einkaufsstraßen.
Beispiel: Ein Biohotel im Bayerischen Wald plant eine regionale Kampagne in München. Über DOOH-Screens in Fitnessstudios, Apotheken, Shopping Malls oder U-Bahnstationen wird das Hotel prominent eingeblendet – genau dort, wo gesundheitsbewusste Städter unterwegs sind. Die Botschaft:
„Natur, Ruhe, Rückzug – dein Wochenende im Grünen.“
Die wichtigsten Formen der Außenwerbung im Überblick
Die OOH-Welt ist vielfältig. Hier die wichtigsten Kategorien, die sich auch für kleinere Hotels lohnen:
- City-Light-Poster & Litfaßsäulen: Klassische, gut sichtbare Flächen in Städten. Besonders wirksam für Imagekampagnen mit starken Bildern.
- Digital Out-of-Home (DOOH): Digitale Bildschirme in Bahnhöfen, Einkaufszentren, Fitnessstudios, Supermärkten oder Apotheken. Ideal für kurze, aufmerksamkeitsstarke Spots mit wechselnden Botschaften.
- Verkehrsmittelwerbung: Werbung auf Bussen, Trams oder in Zügen – besonders spannend für regionale Zielgruppenansprache.
- Ambient Media: Kreative Werbeformen im Alltag – z. B. Spiegelbeklebungen, Indoor-Displays oder Plakataktionen in Hotels der Zielgruppe.
- Roadside Screens: Digitale Großbildflächen an Straßen, z. B. an Ein- und Ausfahrtsstraßen zu Metropolen oder Gewerbegebieten.
Wie KI die Außenwerbung in Hotels revolutioniert
Schon heute kann KI dabei helfen, den besten Zeitpunkt, Ort und Inhalt für DOOH-Kampagnen zu berechnen – auf Basis von Echtzeitdaten wie Wetter, Verkehrsfluss oder demografischer Bewegung. In naher Zukunft werden KI-Agenten für Privathotels automatisiert entscheiden, wann welche Anzeige wo läuft, um maximale Wirkung bei minimalem Budget zu erzielen.
Vision:
Ein KI-Marketingagent erkennt, dass viele Wellness-affine Städter bei Regen in München am U-Bahnhof Gärtnerplatz unterwegs sind. Sekunden später wird dort ein Spot für dein Hotel-Spa ausgespielt – mit Live-Wetterdaten und einem tagesaktuellen QR-Angebot. Diese datengetriebene Präzision wird bezahlbar, skalierbar – und vor allem planbar.
Best-Practice: 25hours – Hotelwerbung mit Haltung
Die 25hours Hotels setzen auf urbanes Storytelling im öffentlichen Raum – in Zürich, Hamburg und Köln. Die Kampagnen nutzen City-Light-Poster und DOOH-Flächen mit provokativen Botschaften:
- „Life is too short for average hotels.“
- „Sleep with us.“
- „Come in. We’re open-minded.“
Umsetzung:
Die Plakate wurden in Szenevierteln, Co-Working-Spaces und U-Bahn-Nähe platziert. Zusätzlich liefen DOOH-Spots mit wechselnden Headlines und Hotelmotiven.
Strategie:
OOH wurde auch als PR-Hebel genutzt – durch Berichterstattung in Design- und Stadtmagazinen sowie Social Media-Aktivierung („Poste ein Plakat & gewinne eine Übernachtung“).
Lernfaktor:
Unkonventionelle Botschaften und kluge Standortwahl können auch mit kleinem Budget für große Wirkung sorgen.
Best-Practice: mama thresl – Berggefühl auf Plakat
Das Boutiquehotel mama thresl aus Leogang bringt „urban soul meets the alps“ auf City-Plakate in Wien und München.
Kampagnenmotive:
- Naturaufnahmen mit urbanem Twist (Lagerfeuer, Bergyoga, Gipfelschnaps)
- Headlines: „Come as you are – stay as long as you can.“ / „Bergluft beats Büroalltag.“
Strategie:
Platzierung in Szenevierteln, Fitnessstudios und Kletterhallen. QR-Codes führten zu Spotify-Playlists und Instagram-Stories.
Ziel:
Markenbekanntheit in der Off-Season. Kein Fokus auf Abverkauf, sondern auf Erlebnis, Story und Sichtbarkeit bei urbaner Zielgruppe.
Best-Practice: Hotel Oderberger – Architektur in Szene gesetzt
Das Hotel Oderberger in Berlin inszeniert seine denkmalgeschützte Architektur (ehemaliges Stadtbad) mit einer DOOH-Kampagne in Berlin & Hamburg.
Motive:
- Stilvolle Bilder des Schwimmbeckens
- Headlines: „Ein Ort für Gedanken mit Tiefgang.“ / „Ein Hotel wie Berlin: voller Geschichte, voller Geschichten.“
Platzierung:
U-Bahn-Stationen, Ausgänge zu Kulturorten, Co-Working-Spaces, Galerien, Kinofoyers, Szeneviertel
Zusatzfeatures:
NFC-Tags für Eventkalender, 48h-Buchung oder Audio-Stories
Fazit:
OOH wurde als Teil einer 360°-Strategie genutzt – mit starkem PR-Fokus, digitaler Verlängerung und lokaler Vernetzung.
10 Tipps für erfolgreiche OOH-Kampagnen in der Hotellerie
- Mut zur Haltung und Unverwechselbarkeit
- Dort werben, wo deine Gäste leben – mit Hilfe deiner PMS-Daten
- DOOH punktuell & tageszeitgenau einsetzen
- Außenwerbung als Türöffner für PR & Kooperationen verstehen
- Storytelling statt Faktenauflistung – Haltung zeigen
- Print + Digital verbinden: QR, NFC, Playlist, Landingpage
- Nicht zu kurzfristig planen – 6–8 Wochen Vorlauf
- Kooperationen mit lokalen Marken oder Medien nutzen
- Klein starten, gezielt schalten – Wirkung durch Fokus
- Kampagnen systematisch auswerten & Learnings ziehen
Fazit: Außenwerbung als strategisches Marketingtool für Hotels
Learnings
Out-of-Home-Werbung ist längst nicht mehr nur Großkonzernen oder Großflächenkampagnen vorbehalten. Dank digitaler Technologien, regionaler Targeting-Möglichkeiten und flexibler Buchungsmodelle wird OOH – insbesondere DOOH – auch für die Privathotellerie zu einem wirkungsvollen Instrument der Markenkommunikation.
Mit der zunehmenden Integration von künstlicher Intelligenz in die Mediaplanung eröffnen sich neue Horizonte: KI-gestützte Systeme werden in der Lage sein, in Echtzeit die besten Werbeplätze, Uhrzeiten, Zielgruppencluster und Inhalte zu berechnen. Was heute noch Spezialisten vorbehalten ist, wird morgen durch Multi-Agenten-Systeme automatisiert, bezahlbar und effizient steuerbar – sogar für kleine Hotels ohne große Marketingteams.
DOOH wird sich weiterentwickeln: von der Plakatwand zum erlebnisorientierten, interaktiven Markenraum. Wer es schafft, Markenidentität, Storytelling und Technologie klug zu verbinden, kann mit wenig Budget viel bewegen. Privathotels, die frühzeitig auf diese Entwicklungen setzen, werden ihre Marke nicht nur sichtbarer machen – sie werden sie spürbar, greifbar und erlebbar machen. Genau dort, wo echte Verbindung entsteht: im Alltag ihrer künftigen Gäste.
Erfolgreiches Hotelmarketing beginnt mit einer klaren Strategie
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