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Lebensstile und Zielgruppen

4 min read

Lebensstile verstehen und nutzen.

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Hotelkonzept:

Lebensstile sind entscheidend für den Erfolg eines Hotels. Erfahre, wie du durch die genaue Kenntnis der Bedürfnisse und Vorlieben deiner Gäste maßgeschneiderte Angebote entwickelst, authentische Erlebnisse schaffst und zielgerichtete Marketingstrategien umsetzt, um deine Gäste zu faszinieren.

Was versteht man unter Lebensstilen?

Lebensstile repräsentieren die vielfältigen Muster, nach denen Menschen ihr Leben gestalten. Sie umfassen Werte, Einstellungen, Interessen, Konsumgewohnheiten und Verhaltensweisen, die sich in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens manifestieren. Diese Muster sind dynamisch und verändern sich mit gesellschaftlichem Wandel und individueller Entwicklung.

Das Zukunftsinstitut in Frankfurt a. Main definiert Lebensstile als „kollektive Orientierungsmuster“, die tief in gesellschaftliche Entwicklungen eingebettet sind.

Typische Merkmale zur Kategorisierung:

  • Soziodemografisch: Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Beruf, Einkommen
  • Psychografisch: Persönlichkeitsmerkmale, Werte, Einstellungen
  • Verhaltensbezogen: Konsumverhalten, Mediennutzung, Freizeitverhalten

Für die Hotellerie ist dieses Wissen Gold wert – es hilft dir, Angebote zu entwickeln, die exakt den Lebensstil deiner Zielgruppen treffen.

Warum Lebensstile für dein Hotel entscheidend sind

Lebensstile sind nicht nur ein Marketingthema – sie sind das Fundament für ein stimmiges Hotelkonzept. Hier sind die vier wichtigsten Gründe, warum sie so wichtig sind:

  1. Zielgruppenpräzision:
    Mit einem klaren Verständnis für Lebensstile kannst du deine Zielgruppen schärfen und Streuverluste im Marketing minimieren.
  2. Individuelle Gästebedürfnisse erkennen:
    Unterschiedliche Lebensstile bedeuten unterschiedliche Erwartungen. Nachhaltigkeit, Luxus, Ruhe oder Abenteuer – du kannst passgenau reagieren.
  3. Authentizität schaffen:
    Ein Hotel, das sich an Lebensstilen orientiert, fühlt sich für Gäste „richtig“ an – sie identifizieren sich emotional mit dem Angebot.
  4. Trends erkennen und nutzen:
    Lebensstile spiegeln gesellschaftliche Entwicklungen wider. Wer hier früh reagiert, positioniert sich als zeitgemäß und relevant.

Zielgruppen vs. Stilgruppen: Wo liegt der Unterschied?

  • Zielgruppen werden oft soziodemografisch definiert:
    Familien, Paare, Alleinreisende, Gruppen etc.
  • Stilgruppen oder Lebensstilgruppen gehen tiefer:
    Sie erfassen Werte, Interessen, Ansprüche und Verhalten.

Für moderne Hotelkonzepte sind Stilgruppen weitaus wirksamer als klassische Zielgruppeneinteilung, weil sie emotionaler und handlungsleitender sind.

Die 12 Lebensstilgruppen im Überblick

Basierend auf der Klassifikation des Zukunftsinstituts lassen sich folgende Gruppen identifizieren – jede mit ihrem eigenen Lebensgefühl:

  1. Golden Mentor: Reife Gäste mit Sinn für Qualität, Kultur und Tiefe.
  2. Urban Matcha: Nachhaltige Trendsetter mit Sinn für Design und Authentizität.
  3. Digital Creative: Kreative Macher, die modernes Arbeiten mit Erlebnis verbinden wollen.
  4. Free Ager: Aktive Genießer mit Fokus auf Natur, Gesundheit und echten Momenten.
  5. Forever Youngster: Sportliche Gäste mit Fokus auf Gesundheit und Balance.
  6. Self Balancer: Entschleuniger, die bewussten Rückzug und Nachhaltigkeit suchen.
  7. Moderner Nomade: Ortsunabhängige Reisende, die flexibel und mobil arbeiten wollen.
  8. Multi Performer: Vielbeschäftigte, die Effizienz und Erholung kombinieren.
  9. Vorwärtsmacher: Visionäre Gäste, die Innovation und Inspiration schätzen.
  10. Proll Professional: Stilbewusste Luxusliebhaber mit Hang zum Besonderen.
  11. Progressive Parent: Moderne Familien mit Gleichberechtigung und Erlebnisdrang.
  12. Neo Biedermeier: Gäste, die Verlässlichkeit, Geborgenheit und liebevolle Details schätzen.

So integrierst du Lebensstile in dein Hotelkonzept

Das Wissen um Lebensstile nützt nur dann, wenn es in die Praxis überführt wird. Hier sechs zentrale Schritte:

  1. Marktforschung betreiben:
    Analysiere Lebensstilgruppen deiner Zielmärkte mithilfe von Umfragen, Datenanalysen und qualitativen Interviews.
  2. Personas entwickeln:
    Fiktive Gästeprofile auf Basis der Lebensstile helfen dir, konkrete Wünsche, Gewohnheiten und Werte zu visualisieren.
  3. Konzept & Design anpassen:
    Gestalte Architektur, Materialien und Ausstattung so, dass sie zur gewünschten Stilgruppe passen.
  4. Erlebnis- und Angebotsgestaltung:
    Gestalte dein Angebot gezielt: Für Urban Matchas nachhaltige Aktivitäten, für Progressive Parents flexible Kinderprogramme.
  5. Kommunikation & Content Marketing:
    Wähle Tonalität, Bildsprache und Kanäle passend zum Lebensstil deiner Zielgruppe.
  6. Gästebindung durch Identifikation:
    Lebensstilkonforme Erlebnisse fördern emotionale Bindung und machen Gäste zu Markenbotschaftern.

Praxisbeispiele: Hotels mit klarem Lifestyle-Fokus

1. Boho-Berghotel Jufenalm:
Für freiheitsliebende Gäste mit Sinn für Kreativität. Natur, Boho-Ambiente und Erlebnis vereint.

2. Boutiquehotel Werdenfelserei:
Familiengeführt, stilvoll und hochwertig – ideal für qualitätsorientierte Gäste mit Sinn für Authentizität.

3. Designhotel Wiesergut:
Minimalistischer Luxus trifft regionale Verwurzelung – für Self Balancer und Forever Youngsters.

4. Boutique House happYellow:
Farbenfroh, digital, unkompliziert – ideal für Urban Matchas und moderne Workation-Gäste.

Fazit: Dein Hotel als Spiegel der Zielgruppe

Die Berücksichtigung von Lebensstilen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Hotelentwicklung. Wer die Bedürfnisse und Lebensrealitäten seiner Gäste versteht, kann Angebote schaffen, die emotional berühren – ganz ohne Preisnachlässe.

Ein erfolgreiches Hotel fasziniert seine Gäste, statt sie zu ködern.
Nutze das Wissen über Lebensstile, um ein einzigartiges Hotel zu kreieren, das nicht nur gebucht, sondern geliebt wird.


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